Die Kohlmeise ist die größte Meisenart in Europa und verdankt ihren Namen ihrer schwarzen Kopfkappe. Sie ernährt sich vorwiegend von Insekten, Würmern, Spinnen und Sämereien. Aber auch menschliche Nahrungsreste oder Aas werden gefressen. Vor allem in der Brutzeit steigt der Bedarf an Insekten aufgrund der großen Gelege von 8 – 12 Eiern stark an. Sie verteidigen ihr Revier vehement und mitunter kommt es auch zu stärkeren Auseinandersetzungen. Kohlmeisen sind saisonal monogam und bevorzugen als Höhlenbrüter Baumhöhlen (Spechthöhlen) und Nisthilfen. Für den Nestbau ist das Weibchen zuständig. Typisch sind 1 - 2 Bruten /Jahr. Flügge Jungvögel werden noch etwa 2 - 3 Wochen von den Elternvögeln gefüttert. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 2 – 5 Jahren.
Tannenmeise. Dieser fehlt jedoch das charakteristische Brustband, sowie das kräftig gelb gefärbte Gefieder auf der Unterseite.
13 – 15 cm, Flügelspannweite 22,5 - 25 cm, Gewicht 14 – 22 g
Kohlmeisen sind gerngesehene Gäste am Futterhaus, wo sie im Winter gut zu beobachten sind. Generell sind Kohlmeisen wenig scheue Vögel und hüpfen munter und geschickt im Geäst umher. An Hand ihrer Stimme sind sie nicht ganz einfach zu bestimmen. Kohlmeisen verfügen über ein großes stimmliches Repertoire und sind zudem sehr talentiert in der Nachahmung von Rufen und Gesängen.
Als Höhlenbrüter sind Kohlmeisen auf das Vorhandensein von Altholzbeständen und Baumhöhlen angewiesen. Nisthilfen helfen, die Konkurrenz zu anderen Höhlenbrütern (z.B. Feldsperling, Kleiber) zu verringern. Eine extensive Nutzung der Landwirtschaft und strukturreiche Wälder, Wiesen und Obstbaumbestände helfen, Nahrungs- und Brutplatzmangel entgegen zu wirken.